Merler Weinfreunde
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Merler Weinfreunde e.V.
Verein zur Förderung der Weinkultur
+++ Aktueller Weinfesttermin 09. bis 11. August 2024 +++ Aktueller Weinfesttermin 09. bis 11. August 2024 +++ Aktueller Weinfesttermin 09. bis 11. August 2024

Unser Weinfest

Willkommen zum legendären Merler Weinfest!

Am zweiten Augustwochenende ist es wieder soweit! Gefeiert wird unter freiem Himmel mitten im schönen Merl auf dem alten Schulhof neben der Kirche. Ein buntes Programm wartet an allen drei Festttagen auf die Besucher. Am Weinbrunnen, auf dem der Pissamann, das unverwechselbare Maskottchen der Merler Weinfreunde das lustige Treiben aufmerksam beobachtet, warten feine Tropfen der Merler Winzer auf die Besucher - von Weißwein über Rosé und Rotwein, Secco und Winzersekt, von trocken, feinherb und lieblich ... für alle Weinfreunde aus nah und fern ist etwas dabei. Der Junggesellen Verein verwöhnt Euch mit frisch gezapftem Gerstensaft am Bierstand und berühmt-berüchtigten Cocktails in der Prickelbar. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt und die Kleinsten können sich am Sonntag auf Kinderschminken, Eiswagen und eine Zaubershow freuen.

Willkommen zu drei unvergesslichen Tagen im schönen Merl an der Mosel!

Die Merler Weinfreunde und der Merler Junggesellenverein 1857 freuen sich auf Euch!

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Unser Vorstand und Festausschuss...

 
Gabi Krötz
1. Vorsitzende
Julian Scheid
2. Vorsitzender
Silvia Steffens-Durm
1. Schriftführerin
Sabrina Kallfelz
2. Schriftführerin
Johannes Scheid
1. Kassierer
Florian Both
2. Kassierer
Florian Scheidt
1. Beisitzer
Otto Melchiors
2. Beisitzer
Luca Lauscham
3. Beisitzerin
Festausschuß Merler Weinfreunde
Der Festausschuss (von vorne links nach oben rechts)
Silvia Steffens-Durm, Sabrina Kallfelz, Claudia Schreiner, Melanie Wirtz, Heike Scheid, Luca Lauscham, Tomas Boza, Julian Scheid, Lars Theisen, Jan Lehmen,
Johannes Scheid, Walburga Brüggemann, Gabi Krötz, Otto Melchiors, Hans-Peter Steffens, Martin Beuren, Kay Wehle, Michael Wirtz.
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Die Vereinswinzer

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Die Anfänge des Vereins

Wer sind die Merler Weinfreunde, wie entstand der Name und was möchten sie bewirken?
Die Merler Weinfreunde sind ein Verein aus völlig unterschiedlichen Leuten wie Winzern, engagierten Merlern, ehemaligen Merlern, Freunden, Feriengästen und sonstigen Gleichgesinnten, mit ebenso viel unterschiedlichen Interessen. Aber ein Ziel verfolgen sie alle gemeinsam: den Fortbestand des Merler Traditionsweinfestes. Den Stein ins Rollen brachten Silvia Steffens-Durm und Beate Esch-Scheid, als sie rein zufällig am 29.11.2004 auf der Kammerpreisverleihung in Koblenz an einem Tisch saßen. Zwei Merlerinnen, die sich nur von einem beiläufigen „Hallo“ auf der Straße kannten und vorher noch nie etwas miteinander zu tun hatten. Es dauerte nicht lange bis sie ins Gespräch kamen und das Thema vom „Aus“ des Merler Weinfestes zur Sprache kam, da sich leider kein Merler Verein mehr zur Ausrichtung in der Lage sah. Eine Tatsache, der sie nicht ins Auge sehen wollten, denn mit dieser über 50-jährigen Tradition ginge auch ein wichtiges Stück “Heimat“ mit vielen schönen Erinnerungen verloren. Noch am gleichen Abend beschlossen sie alles für den Fortbestand ihres heimatlichen Weinfestes zu tun. Silvias Hartnäckigkeit, immer wieder gleichgesinnte Merler zu diversen Treffen einzuladen ist es zu verdanken, dass wir unser Vorhaben wahr gemacht haben. Am 16.02.2005 wurde der Verein der Merler Weinfreunde von 14 Mitgliedern gegründet. Die Gründungsmitglieder waren: Silvia Steffens-Durm, Beate Esch-Scheid, Silvia Schier, Ulrich Esch, Helmut Haas, Friedhelm Schmitt, Alfred Cuy, Franz-Josef Scheid, Wolfgang Antoni, Matthias Scheid, Hans-Peter Steffens, Michael Erbes, Johannes Scheid und Burkhard Brohl. Viele Ideen wurden umgesetzt und 2005 kam das erste Weinfest unter unserer Leitung zustande.
Der Name Merler Weinfreunde steht dafür, dass wir als engagierte Merler auf freundschaftlicher Basis, zusammen mit der Dorfgemeinschaft, die Tradition unseres Weinfestes und unserer heimatlichen Weinkultur ein Stück weiterführen möchten.
Als bekennende Moselaner feiern wir bekannterweise auch gerne und oft, wobei die wunderbaren Weine der Merler Weinlagen natürlich immer im Mittelpunkt stehen.
Inzwischen zählt unser Verein 129 aktive und inaktive Mitglieder.
Unsere Dorfgemeinschaft wächst zunehmend zusammen, man lernt einander kennen, es werden Freundschaften geschlossen und es macht Spaß zu sehen, wie engagiert alle bei der Weinfestvorbereitung sind, besonders in der „heißen Phase“. Wir freuen uns nach wie vor über jeden, der uns aktiv oder inaktiv unterstützen möchte. Natürlich insbesondere auch über Winzer mit Weinen aus den Merler Weinlagen, damit die Organisation unseres Festes auch in Zukunft gesichert bleibt und nicht einfach als „Geschichte“ abgehakt wird.

Der Pissamann

Die Geschichte vom Pissamännesje und dem Merler Weinfest und wie das Pissamännesje auf den Weinbrunnen kam.
Das Merler Weinfest hat eine lange Tradition. Die beiden ersten Feste wurden 1950 und 1951 vom neu gegründeten Verkehrsverein ausgerichtet.
Dieser bestand nur eine kurze Zeit, sodass in den weiteren Jahren der MGV "Frohsinn" Merl dieses Fest 1952, 1953 und mit einer Abweichung ab 1955 in zweijährigem Abstand bis 2002 gestaltete. Der MGV "Frohsinn" Merl veranstaltete das Fest abwechselnd mit dem TUS Merl und dem Junggesellenverein Merl.
Das Merler Weinfest wurde in den ersten Jahren auf dem Kampplatz ausgerichtet und fand später auf dem Schulhof statt. Mit einem Weinbrunnen mit langer Theke und dem nun bereits traditionellen Pissamännesje. Wie kam nun das Pissamännesje auf diesen Brunnen? Wer hat diesen Kerl erschaffen?
Der Pissamann wurde 1952 für das erste auszurichtende Weinfest erschaffen. Die Schöpfer waren Heinrich Gottung, genannt Guttungs Hein (Fassküfer) und Gotthard Schuhmacher (Schreiner), beide aus Merl. Diese alte Tradition wurde erstmals beim Merler Weinfest 2005 fortgeführt. Guttungs Hein war für den Corpus und Gotthard Schuhmacher für Kopf und Gliedmaße verantwortlich. Die Laterne, ehemals eine Stalllaterne, stammt von Toni Kowalski. Bei früheren Weinfesten wurde das Pissamännesje nach dem Fest mit einem feuchtfröhlichem Umzug durch das ganze Dorf getragen und beerdigt.
Diese alte Tradition wurde beim Weinfest 2005 erstmals wieder gepflegt.


Der Weinlehrpfad des Pissamanns

Am Weinfest-Freitag, den 6. August 2010 ist der neue Weinlehrpfad eröffnet worden, auf dem das Logo der Merler Weinfreunde, das Pissamännesje, den Weg weist. Dort bekommt man nicht nur einen kleinen Einblick in die moselländische Weinwelt, sondern lernt auch die Bezeichnungen auf Merler Platt für die einzelnen Arbeitsschritte kennen. 15 Tafeln, die von den Merler Weinfreunden gestaltet wurden, informieren anschaulich über die Arbeiten der Winzer, die Rebsorten und Weinlagen.
Die Strecke von 5,6 km führt in etwa 2 Stunden durch alle Merler Weinlagen.

Das Lied der Merler Weinfreunde

Ich bin so froh, dass ich ein Merler bin...

Mir honn die schienste Mädscha,
mir honn dä beste Wäin.
Mir säin halt die Merler
da kann dat nur so säin
Im Wingert bei der Arwet
sin mir die schnellste im Moselland.
Un deshalb is der Merler
och als "Merler Roas" bekannt.
Ich bin so froh, dass ich en Merler bin,
dass ich en Meheheherler bin.
Unbeschreiblich schön un die Roas im Sinn
weil ich en Merler bin, weil ich en Merler bin.
Holl dä goore Wäin, schenk noch mal en
weil ich en Meheheherler bin.
Klosterberch, Fettgoarde,
Merler Königslay
Stephansberg un Adler,
alle sind dabei.
Ob wäiße oder rure,
ob Wäin oder Sekt
Dä Pissamännes weiß genau
wie goad en Merler schmeckt.
Ich bin so froh, dass ich en Merler bin,
dass ich en Meheheherler bin.
Unbeschreiblich schön un die Roas im Sinn
weil ich en Merler bin, weil ich en Merler bin.
Holl dä goore Wäin, schenk noch mal en
weil ich en Meheheherler bin.
Ganz ove off dämm Brunne
do stieht dä schiene Kerl
Seit über 50 Jahren
om Festje hej in Merl
En Rämbes wie en Zolast
en Trichter offm Kopp
fängt dä eis on zu pisse
jo dann hiert dä net mih off.
Ich bin so froh, dass ich en Merler bin,
dass ich en Meheheherler bin.
Unbeschreiblich schön un die Roas im Sinn
weil ich en Merler bin, weil ich en Merler bin.
Holl dä goore Wäin, schenk noch mal en
weil ich en Meheheherler bin.
Dat allerschönste Weinfest
ist heute, hier und jetzt
für richtige Genießer
Dat hat sich rumgeschwätzt
Schieh Mussik un a Schäppche
da simma schwer dafür
Mir giehn noch lang net heim
un morje simma widda hier
Ich bin so froh, dass ich en Merler bin,
dass ich en Meheheherler bin.
Unbeschreiblich schön un die Roas im Sinn
weil ich en Merler bin, weil ich en Merler bin.
Holl dä goore Wäin, schenk noch mal en
weil ich en Meheheherler bin.
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Merl und seine Weinlagen

Zeller Schwarze Katz
Zeller Schwarze Katz - Merler Weinlagen
  • 139 Sonneck (6 ha)
  • 140 Adler (20 ha)
  • 141 Königslay-Terrassen (10 ha)
  • 142 Stephansberg (50 ha)
  • 143 Fettgarten (21 ha)
  • 144 Klosterberg (83 ha)
Quelle: Deutscher Weinatlas (Deutsches Weininstitut)

Adler

Adler

Königslay-Terrassen

Königslay Terassen

Stefansberg

Stephansberg

Fettgarten

Fettgarten

Klosterberg

Klosterberg

Merler Historie

Merl ist eine Keltische Gründung, schon der fremdartig klingende Name weist darauf hin. Im Jahre 782 als Merila zum ersten Mal erwähnt, liegt der Ort am Fuß des 371 Meter hohen “König” und am Eingang des weit in den Hunsrück hinaufführenden Merler Bachtals. Der heute langgestreckte Ort entstand wohl durch das Zusammenwachsen mehrerer Teile, wobei heute noch Moselabwärts Spay ein wenig für sich liegt. Seit 1969 hat Merl seine Selbständigkeit verloren und ist Stadtteil von Zell. Die “Zandt von Merl” standen als Erbvögte des “Hamm” jahrhundertelang im Dienst der Trierischen Kurfürsten. Das Rittergeschlecht hatte großen Einfluß im ganzen Moseltal. Es soll dafür gesorgt haben, dass die Rieslingrebe schon im 17. Jahrhundert in Merl angebaut und von dort als “Merl-Riesling” an Mosel und Rhein verbreitet wurde. Der immer noch mächtige und gut erhaltenen “Zandthof” war der Stammsitz und Burghaus des Geschlechts. (Heute in Privatbesitz der Familie Treis). Markantestes Bauwerk von Merl ist der schöne romanische Turm der ehemaligen Pfarrkirche St. Michael aus dem 12. Jhdt., der perfekt erhalten auf dem von Weinbergen umgebenen Friedhof steht.
Es heißt, Napoleon habe die Konventskirche des Minoritenklosters zur Pfarrkirche bestimmt und deshalb sei St. Michael verlassen worden. Abgerissen wurde die Kirche allerdings erst 1823, da war Napoleon fast zehn Jahre vertrieben und saß längst auf St. Helena. Die damals zur Pfarrkirche umgewandelte Kirche des Minoritenklosters ist aber für den Kunsthistoriker von besonderem Interesse, da sie eine bis heute fast unversehrt erhaltene einschiffige, frühgotische Klosterkirche darstellt. Ihr Hochaltar ist einer der schönsten Antwerpener Schnitzaltäre des 15 Jhdts. In der “Zandtstraße” haben sich die “Klapperburg”und eine Reihe alter Fachwerkbauten erhalten. Bis zu sieben Adelsfamilien hatten hier ihre Burghäuser. An der Mosel beim früheren Bahnhof steht (als Rekonstruktion) der alte Eisturm.

Historische Daten:
1.-4. Jahrh.Römische Gutshöfe im Mündungsbereich des Merler Bachs und in Spay
7./8. Jahrh.Merowingische Siedlungen (Grabfunde) im Mündungsbereich des Merler Baches und in Spay
782Erste urkundliche Erwähnung in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch
1143Erste Erwähnung der St. Michaelskirche
11441. Aug. Erste Erwähnung der Ortsteils Spayum
1290Gründung des Minoritenklosters mit Lateinschule
1333Erste Erwähnung der St. Stephanskapelle von Spay (1788 abgebrochen)
nach 1471Erbauung einer Ortsbefestigung
1519Regelung der tiefgreifenden Streitigkeiten zwischen Adel und Bürgern
1689Zerstörung der Ortsbefestigung durch die Franzosen
1792Errichtung der Pfarrei Merl in der alten Filialkirche St. Michael (1823 abgebrochen)
1803Aufhebung des Klosters und Schließung der Lateinschule
1805Klosterkirche wird durch Schenkungsakt Napoleons Pfarrkirche
1905Eröffnung der Moselbahn
1963Stilllegung der Moselbahn
1963Umgemeindung von Neumerl nach Bullay
1969Eingemeindung Merls nach Zell